Freitag, 22. März 2024
10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sheddachhalle im Sartorius Quartier
Kunsthaus Göttingen
Emilija Škarnulytė: BURIAL
Dokumentarfilm
Eine Satellit-Ausstellung im Kontext der aktuellen, umfassende Einzelausstellung der litauischen Künstlerin und Filmemacherin Emilija Škarnulytė.
Opening Event: Freitag, 22.03.2024, 17.00 Uhr
Für ein langes Wochenende wird dort Raum gegeben für ein Screening des eindrucksvollen Dokumentarfilms BURIAL, den die Künstlerin Emilija Škarnulytė im Jahr 2022 gedreht hat. Aus der Sicht eines zukünftigen Archäologen blickt BURIAL in die radioaktiven Ruinen, die wir hinterlassen, in die verwunschenen Tiefen unzugänglicher Orte und die Zeit, die wir dort begraben.
Eine Python schlängelt sich über den verlassenen Kontrollraum des Kernkraftwerks Ignalina, der Schwester von Tschernobyl, und ihr radioaktiver Kern ist ein entfesseltes Monster, das eine Million Jahre lang durch die Zeit schlüpfen wird. Von etruskischen Ruinen und versunkenen Städten bis hin zu den modernsten unterirdischen Endlagern verfolgt die Regisseurin Emilija Škarnulytė unsere Versuche, das Unvergängliche zu begraben. BURIAL setzt sich mit den epochalen Auswirkungen der Nukleartechnologie auf allen Ebenen auseinander und verfolgt den Kreislauf der Macht als eine ewige Wiederkehr - wie eine Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt.
"Mit einem Blick auf die Tiefenzeit der Archäologie und Geologie untersuche ich menschliche Aktivitäten und die unsichtbaren Strukturen, die größere Machtsysteme ausmachen. Meine Filme sind eine Reihe von politisch aktiven Visionen. Mit BURIAL ist es mir wichtig, nicht nur über die Menschheit, sondern über den Planeten selbst zu sprechen und die Frage aufzuwerfen, warum wir uns, wenn wir über die Erde sprechen, gewöhnlich auf den Menschen als Ausgangspunkt konzentrieren." so das Statement der Künstlerin.
In Kooperation und mit Förderung von Sartorius
Ort:
Sheddachhalle im Sartorius Quartier
Annastraße 29
37075 Göttingen
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