Ab der Spielzeit 2024/25 gibt es eine Neustrukturierung im Leitungsteam des Deutschen Theater Göttingen. Die Regisseurin Schirin Khodadadian bindet sich ans Deutsche Theater Göttingen und wird gemeinsam mit Erich Sidler die Position der Schauspielleitung innehaben.
Khodadadian ist dem Publikum des Deutschen Theater Göttingen aus der aktuellen Spielzeit bekannt. Mit der Produktion »Nichts widersetzt sich der Nacht« im Archäologischen Institut der Uni Göttingen gab sie ihr Regiedebüt am Deutschen Theater Göttingen. Zuvor war sie an unterschiedlichen Stadt- und Staatstheatern im deutschsprachigen Raum als Regisseurin kreativ u. a. mehrere Jahre als Hausregisseurin am Theater Ingolstadt. Zuletzt war sie unter Thomas Bockelmanns Intendanz kontinuierlich am Staatstheater Kassel als Regisseurin tätig.
Erich Sidler hatte die Veränderung in der Künstlerischen Leitung bereits angekündigt, als er seinen Vertrag als Intendant verlängert hatte. Er begründet diesen Schritt mit der Aussage „Ich finde, 10 Jahre sind genug für eine Intendanz. In diesem Fall jedoch sind wir wegen der Corona-Pandemie noch nicht da, wo wir eigentlich sein wollten. Da jedoch durch die anstehende Sanierung des Hauses erhebliche auch zeitliche Ressourcen benötigt werden, ist es notwendig, dass ich in der Leitung Unterstützung bekomme.“ Es seien nach 10 Jahren auch neue Impulse notwendig, um neue Ideen einzubringen und das Deutsche Theater Göttingen weiter entwickeln zu können.
In intensiven Gesprächen habe er nach einer Persönlichkeit gesucht, die zu unserem Haus passt. „Schirin Khodadaian und ich teilen die Leidenschaft für das Stadttheater“, begründete er die Wahl auf die erfahrene Regisseurin. Und diese hat vor allem aus Kassel die Entwicklung des Deutschen Theater Göttingen sehr genau beobachtet. „Was uns eint, ist die persönliche Haltung. Wir sind ein Teil des theatralen Prozesses“, so Khodadaian. Die 54jährige Regisseurin wird zwar nicht „ihr gesamtes Leben nach Göttingen“ transferieren (Khodadaian), sich aber eine Wohnung in Göttingen nehmen und in der Stadt sowie am Theater präsent sein. „Göttingen wir mein künstlerischer Heimatort sein.“