Der Schein trügt, wie so oft. Das wissen auch die vier antiken Kardinaltugenden, die sich seit 2000 Jahren regelmäßig für eine Bestandsaufnahme treffen. Die gesellschaftlichen Verhältnisse und wie sich nicht nur die dafür Verantwortlichen dazu verhaltenden, geben dann doch keinen Anlass für Optimismus, auch wenn Empathie, Nachhaltigkeit und solidarisches Miteinander gerade hoch im Kurs stehen.
In Rebekka Kricheldorfs Szenario »Die Guten«, sezieren Fortitudo (Tapferkeit), Justitia (Gerechtigkeit), Temperantia (Mäßigung) und Prudentia (Klugkeit) dieses Aufgebot an Posen und Positionen menschlichen Wohlverhaltens ironisch-satirisch und auch gerne mit klaren Ansagen.
Was »Die Guten« zum Saisonstart am Deutschen Theater auf der dt.2. Bühne verhandeln, ausfechten und bis in die Groteske überzeichnen, hat Tina Fibiger im Gespräch mit Regisseurin Meera Theunert erkundet
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