Um demokratische Verhältnisse muss immer wieder gerungen werden. Wie schwer es ist, sich darüber zu verständigen und auf welcher Grundlage, sondiert das Szenario von Joel Pomerat „La Revolution – Wir schaffen das schon“, mit dem das Deutsche Theater seine Spielzeit eröffnet.
Es stellt auch die Frage nach den Parteilichkeiten und den vitalen Interessenlagen der parlamentarischen VolksvertreterInnen, und wie leicht sich ein demokratischer Konsens korrumpieren und zerstören lässt. Der französische Dramatiker befragt dazu die Französische Revolution und die hitzigen Debatten in der Nationalversammlung in einer hochaktuellen Lesart. Schauplatz ist die Französische Nationalversammlung, für die das Theater zum politischen Forum wird.
In der Inszenierung von Shirin Khodadadian, zum Auftakt ihrer ersten Spielzeit als künstlerische Co-Leiterin, ist das Publikum auf der Bühne und im Zuschauerraum unmittelbar eingebunden in die Parlamentsdebatten um eine menschliche Staatsform, ihre Nutznießer, ihre Profiteure und ihre Gegner.
Tina Fibiger hat mit ihr über einen spannenden politischen Diskurs gesprochen.
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