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Junges Theater

Ein wildes Auf und Ab

Information
»Dirty Old Town« Open Air im Freibad
Rezension von Lukas Prießnitz - Erschienen am 22.August 2022

Das Junge Theater Göttingen lud an diesem Samstag im Rahmen eines Gastspiels zu seiner Musikshow »Dirty Old Town« im Freibad Brauweg ein.

Die Bühne spiegelt sich auf der Wasseroberfläche des menschenleeren Schwimmbeckens, die Sonne zeigt sich an diesem Tag das letzte Mal und vereinzelt eilen noch ein paar Zuschauer:innen mit kühlen Getränken zu ihren Plätzen. Nachdem die letzten Gespräche verstummen, lässt sich das zarte Geplätscher des Wassers vernehmen. Die Begrüßung ist vorbei und die ersten Töne des Songs »Dirty Old Town« ertönen aus dem Lautsprecher. Eine Gruppe von Demonstrant:innen betritt den Schauplatz und eröffnet den Abend mit einer Mischung aus Schauspiel und Gesang. 

Das Junge Theater Göttingen lud an diesem Samstag im Rahmen eines Gastspiels zu einer Musikshow im Freibad Brauweg ein. Das Ensemble unter der Leitung von Tobias Sonsinka und Fred Kerkmann führte mit einem Cocktail aus Rock- und Popsongs durch die Abendstunden. Die Schauspieler:innen sangen und tanzten zu Songs wie Bob Dylans »Like a Rolling Stone« über den »Alabama Song« von Brecht und Weil bis hin zu »Ist es wichtig« der Band Selig. Die Klassiker der Rock- und Popmusik und die ungenierte Stimmung der Hörer:innen animieren die ein oder andere Person aus dem Publikum zum Tanzen und Mitsingen. Kulthits wie »Rebel Yell« von Billy Idol brachten das ganze Freibad in Schwung und ließen die langsam herankriechende Kühle der Nacht vergessen. Im Gegensatz dazu bewegten auch ruhige Töne das Publikum. »My Way« von Claude François wurde von den Zuhörer:innen mit ihren Handylichtern begleitet und bescherte so einen Moment im Stile eines gefühlvollen Konzertabends. 

Die Mischung aus Musikshow und kleiner Schauspieleinheiten kam beim Publikum sehr gut an. Die kurzen Dialoge und angeschnittenen Szenen zauberten das ein oder andere Schmunzeln oder gar Lachen in die Gesichter der Zuschauer:innen. Die kurzen Szenarien erweiterten die Musikshow in ihrer Vielfalt und gaben dieser das gewisse Etwas. Mehr „Schauspiel“ an mancher Stelle würde der Show den letzten Schliff verleihen und der Theatergruppe als solche verstärkt gerecht werden. Die großen Konzertmomente bescherte das Ensemble während der Zugabe. Es gab Standing Ovation, die Handylichter leuchteten, vereinzelt wurde mitgesungen und viele tanzten. Es gab kein Halten mehr. Befreiter und emotionaler hätte der Abend nicht sein könne. In der Mitte des letzten Songs versammelte sich eine große Gruppe von Menschen vor der Bühne und begleitete jubelnd die Schauspieler:innen bei der letzten Zugabe. Es war eine ausgelassene und heitere Stimmung, nicht zuletzt durch das engagierte Publikum. 

Das ganze Potential der Musikshow zeigte sich im Schlussteil des Abends. Keiner konnte sich mehr auf den Sitzen halten und alle waren begeistert von der mitreisenden Stimmung. Dieses Klima durchgehend, gepaart mit mehr szenischen Momenten, würde dem Programm die Krone aufsetzten. Nichtsdestoweniger kamen die Lieder und die Darbietungen erquicklich bei den Zuschauer:innen an, ganz im Sinne eines Konzertes.