Welche Rolle spielen Dinge wie ein Smartphone, ein paar Schuhe oder ein Koffer bei Flucht und Migration? Dieser Frage geht die Ausstellung „Moving Things“ in Göttingen nach. Die Schau läuft von Freitag (28. Oktober) an bis zum 15. Januar im neuen Wissenschaftsmuseum „Forum Wissen“. Veranstalter sind das Museum Friedland, das Institut für Ethnologie der Göttinger Universität und das Berliner Ausstellungsbüro „Die Exponauten“.
„Moving Things“ geht den Angaben zufolge auf das Forschungsprojekt „Zur Materialität von Flucht und Migration“ zurück, das von den drei Partnern getragen wurde. Sie untersuchten von September 2018 bis Juli 2021 etwa, welche Emotionen, Hoffnungen und Erwartungen mit den genannten Objekten verbunden sind, was materieller Besitz mit Menschenwürde zu tun hat und was es bedeutet, wenn er verloren geht.
In der Ausstellung würden die Fragen auf vielfältige Weise behandelt, hieß es. Sieben Räume widmen sich demnach „bewegten und bewegenden Dingen“. Im Fokus stünden zum Beispiel Koffer, Schuhe, Papiere, Essen, ein Boot, Smartphones und Kunstwerke. Sie böten Anlass, sich mit damit zusammenhängenden Themen wie Körper, Grenzen, Gemeinschaftlichkeit, Zuhause, Solidarität, Repräsentation und Transformation auseinanderzusetzen. Dabei werfe „Moving Things“ ein neues Licht auf die heutigen Bedingungen von Flucht und Migration.