Endlich scheint Peter Munk am Ziel seiner Wünsche. Er kann so schön verschwenderisch und leichtsinnig sein und fühlt sich endlich auch ein bisschen bewundert. Jetzt ist er nicht mehr der rußgeschwärzte Kohlenbrenner, sondern der Besitzer einer Glashütte, der im Wohlstand schwelgt. Schon mit einem Griff in die Hosentasche rieselt wieder dieser Glitzerstaub, der überall haften bleibt und im Scheinwerferlicht noch mehr funkelt. Sein Absturz ist vorprogrammiert, und das nicht nur, weil Wilhelm Hauff in seiner märchenhaften Erzählung „Das kalte Herz“ ein paar sehr berechnende Geister ins Spiel bringt. Daniel Foersters Inszenierung auf der DT-2 Bühne verwebt die Geschichte dieses maßlos gierigen Träumers mit sehr vielen fantastischen Zutaten zu einem bilderreichen Panorama über die Sehnsucht nach materieller Sicherheit und so um mehr Anerkennung in einer konsumverliebten Bedürfnisgesellschaft.
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