Das ThOP ist ein wichtiger Baustein der Göttinger Theater- und Kulturszene und spricht mit seinem Programm vor allem – aber nicht nur – das studentische Theaterpublikum an. Was aber die wenigsten wissen: das ThOP ist auch Teil der Lehre der Universität. Es bietet viele theaterpraktische Lehrveranstaltungen im Gebiet der uniweiten Schlüsselkompetenzen an. Es ermöglicht, das Berufsprofil „Theaterpraxis“ zu studieren und ein Zertifikat „Theaterpraxis und Präsentation“ zu erwerben.
Die erfolgreiche Arbeit des ThOP in den letzten Jahren ist derzeit jedoch wegen unzureichender finanzieller Ausstattung durch die Universität gefährdet. Denn die Bezahlung der Lehrbeauftragten, die im Wesentlichen aus Studienqualitätsmitteln (SQM) der Universität erfolgte, wurde für die nächsten 4 Semester nicht weiter bewilligt. Da die Module im Modulhandbuch der Uni aber mit dem Vermerk „Angebotshäufigkeit: jedes Semester“ aufgeführt sind, müssen die Lehrveranstaltungen dennoch durchgeführt werden. Das ThOP kann aber allenfalls ein Semester finanziell überbrücken – und dies auch nur zu Lasten des Spielbetriebs des Theaters.
Deshalb fordert der Verein KUNST e.V., in dem fast alle Kultureinrichtungen und Initiativen Göttingens - und somit auch das ThOP - zusammengeschlossen sind, die Universität Göttingen und dabei insbesondere die Philosophische Fakultät auf, eine schnelle Lösung zu finden, damit das ThOP ausreichend finanziell ausgestattet werden kann. „Wir brauchen das ThOP in Göttingen als hervorragendes Theater und wichtige Lehreinrichtung!“ erklärte der Vereinsvorstand, bestehend aus Anne Moldenhauer, Willi Arnold, Tobias Wolff und Nils König.