Der erste Schultag nach den Ferien beginnt mit einer Provokation. Im Leben sei nichts wirklich von Bedeutung, behauptet Pierre Anthon. Er verlässt den Unterricht und schlägt sein Lager in seinem Pflaumenbaum auf. Ist wirklich alles egal, fragen sich seine Mitschüler:innen und ob es etwas gibt, was für sie von Bedeutung ist. Einen dramatischen und ebenso brutalen Verlauf nimmt auch die Bühnenfassung des Romans von Janne Teller Nichts. Was im Leben wichtig ist in der Inszenierung von Ruth Messing am Deutschen Theater.
Zunächst sind es nur die Comic-Sammlung und die Lieblingsschuhe, die die Jugendlichen einander als etwas Bedeutsames für ihren Berg aus Bedeutung abverlangen. Doch bald geht es nur noch um möglichst schmerzhafte Opfer, die verletzen und demütigen. Tina Fibiger hat mit Ruth Messing über Janne Tellers Szenario gesprochen, in dem die Suche nach Bedeutung fanatische Züge annimmt
Hören Sie das Gespräch:
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Hören Sie eine Kostprobe aus der Produktion:
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Nichts. Was im Leben wichtig ist von Janne Teller in der Bühnenfassung von Andreas Erdmann feierte mit der Inszenierung von Ruth Messing am 11. März 2022 Premiere. Weitere Vorstellungen stehen am 12., 18., 29. und 30. März sowie am 1. und 19. April auf dem Spielplan des Deutschen Theaters Göttingen. |