Ihr Kinderlein kommet
Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all
zur Krippe mit Festporzellan und Kristall
und seht was in dieser hochheiligen Nacht
der Vater im Himmel zu Essen gemacht.
Schon zieht übern Tisch jener duftende Schwall,
fettglänzend der Rotkohl, die Klöße so prall.
Perfekt dekantiert schimmert purpurner Wein.
Viel schöner und holder kann Weihnacht nicht sein.
Da liegt es das Gänschen, vernäht am Popo.
Mareike und Jochen tranchieren es froh.
Die redlichen Kinder, die greifen voll Lust
nach leckeren Schenkeln und knuspriger Brust.
O brechet, ihr Kinder, die Schenkel am Knie,
sind fettig die Händchen, dann lecket ihr sie.
Beißt freudig, ihr Kinder, es soll euch nicht reu’n
beißt freudig, ins weißliche Brustfleisch hinein.
Ja, das ist ein Fest voller Andacht und Glanz.
Still ruhen im Restsaft die Knochen der Gans.
Und jetzt noch zwei Schnäpschen, und nur keine Hast.
Nicht schlimm, wenn ihr deshalb die Kirche verpasst.