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Passend zu diesem Text

  • Wenn nicht nur die Visionen in Trümmern liegen

    Informationen
    »Vor Sonnenaufgang« von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann
    erschienen am 08 März 2023
    Anna Paula Muth Bastian Dulisch Deutsches Theater Erich Sidler Florian Eppinger Gabriel von Berlepsch Gaia Vogel Rebecca Klingenberg Roman Majewski
  • Vorverkaufsstart für das Gastspiel »Pah-Lak«

    Informationen
    Vorstellung am 3. Juni im dt.1
    erschienen am 05 März 2023
    Deutsches Theater
  • Gleich mehrere Sternstunden in der Aula

    Informationen
    Nicholas Milton, das Göttinger Symphonieorchester und Bettina Bormuth in »Aula Klassik«
    erschienen am 04 März 2023
    Bettina Bormuth Göttinger Symphonie Orchester Nicholas Milton
  • Informationen
    Premiere »Vor Sonnenaufgang« im Deutschen Theater

    Erodierende Familienenklave

    Informationen
    Gespräch mit Bühnenbilder Jörg Kiefel
    erschienen am 03 März 2023
    Deutsches Theater Jörg Kiefel Szenenwechsel
  • Informationen
    dt.2 Premiere »Mitwisser«

    Eine Kartographie der Mitwisserschaft

    Informationen
    Gespräch mit Regisseurin Selina Girschweiler
    erschienen am 23 Februar 2023
    Deutsches Theater Selina Girschweiler Szenenwechsel
  • Verzaubert und bewegt

    Informationen
    »Infinita« - Vom Anfang und Ende
    erschienen am 21 Februar 2023
    Deutsches Theater Familie Flöz Göttinger Figurentheatertage
  • Informationen
    Matinee im Deutschen Theater

    Viel Vergnügen im Haus

    Informationen
    Flötistin Meret Louisa Vogel und das Göttinger Symphonieorchester unter der Leitung von Nicholas Milton.
    erschienen am 29 Januar 2023
    Göttinger Symphonie Orchester Meret Louisa Vogel Nicholas Milton
  • Informationen
    DT-2 Premiere »Pirsch«

    Vom Opfer zur Jägerin

    Informationen
    Gespräch mit Regisseurin Christina Gegenbauer
    erschienen am 29 Januar 2023
    Christina Gegenbauer Deutsches Theater Szenenwechsel
  • Informationen
    DT- Premiere »Hedwig and the Angry Inch«

    Queeres Kultmusical

    Informationen
    Gespräch mit Regisseurin Sarah Kurze
    erschienen am 26 Januar 2023
    Deutsches Theater Sarah Kurze Szenenwechsel
Information
Kulturpolitik

Finanzierung kommunaler Theater und Orchester in Niedersachsen: Ohne Landesbeteiligung drohen Insolvenzen

Information
Meldung von Stadt Göttingen - Erschienen am 28.September 2022

Am 27. September 2022 trafen sich Vertreter:innen der sechs niedersächsischen Kommunaltheater und Orchester, um einen Notruf über die alarmierenden Finanzierungszustände in Richtung Landesregierung abzusetzen. Die nahezu ausschließlich auf den Schultern der Kommunen, den Theatern und den Orchestern abgeladenen Mehrkosten drohen diese zu erdrücken. Mit der gemeinsamen Formulierung ihrer Erwartungen appellieren die Vertreter:innen an die Landesregierung, ihrer verfassungsmäßigen Verantwortung für die kommunalen Theater und Orchester nachzukommen und damit drohende Schließungen zu verhindern.

Die sechs niedersächsischen Kommunaltheater in Celle, Göttingen, Hildesheim, Lüneburg, Osnabrück und Wilhelmshaven sowie das Göttinger Symphonieorchester stehen für die kulturelle Vielfalt Niedersachsens, sowohl in den Oberzentren als auch in den ländlichen Räumen. Sie spielen nicht nur in ihren Theatern bzw. Orchestersälen, sondern in nahezu allen niedersächsischen Landkreisen in unterschiedlichen Spielstätten und erreichen jährlich mit mehr als 3.000 Veranstaltungen rund 800.000 Besucher:innen.

Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt – Verhandlungsführerin gegenüber der Landesregierung – betont die Wichtigkeit der Theater und Orchester: „In der derzeitigen gesellschaftlichen Umbruchsituation sind die kommunalen Bühnen unverzichtbar als Orte, die mit ihren Programmen und Partizipationsprojekten wesentlich zum Zusammenhalt der immer diverser werdenden Gesellschaft beitragen, die eine intensive Kinder- und Jugendarbeit betreiben und die Diskurse über den gesellschaftlichen Wandel, die gesellschaftlichen Werte und Ziele ermöglichen. Damit tragen die kommunalen Theater auch wesentlich zum Erhalt unserer Demokratie bei“.

Land und Kommunen tragen laut Niedersächsischer Verfassung die gemeinsame Verantwortung für die kommunalen Theater und Orchester. Deshalb ist für Matthias Köhn – Kaufmännischer Direktor und Geschäftsführer des Theaters Osnabrück sowie Mitglied der Verhandlungskommission – nicht nachvollziehbar, „dass sich das Land seit Jahren immer wieder aus dieser Verantwortung zurückzieht, zuletzt durch Ausstieg aus der Mitfinanzierung von Tarifsteigerungen. Die Theater und die kommunalen Träger können diese Verluste nicht ausgleichen.“ Durch die Pandemie und ihre Nachwirkungen, steigenden Personalkosten- und Energiepreisen sowie einen Sanierungsstau an etlichen Theatergebäuden stehen sie vor Herausforderungen, die sie ohne baldige Unterstützung des Landes in die Knie zwingen werden. „Deshalb fordern wir die sofortige Rückkehr zur anteiligen Übernahme von Tarifsteigerungen durch das Land, eine Erhöhung der Basisförderung und die Auflage eines Investitionsprogramms, um die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen in gemeinsam getragener Verantwortung angehen zu können“, so Jens Böther – Landrat des Landkreises Osnabrück und ebenfalls Mitglied der Verhandlungskommission – zu den wichtigsten Forderungen.

In einem von allen Beteiligten unterzeichneten Brief an den Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und Finanzminister Reinhold Hilbers formulierten die Kommunalvertreter ihre Erwartungen an die Landesregierung:

  1. Einfacher Zugang zu den Corona-Sondermitteln, um die schon jetzt hohen finanziellen Mehrbelastungen aus Besucher*innenzurückhaltung und Sachkostensteigerungen im laufenden Jahr und den folgenden Jahren auszugleichen.
  2. Sofortige Übernahme der tatsächlich anfallenden anteiligen Tarifsteigerungen durch das Land im Sinne einer gemeinsam getragenen Verantwortung zwischen Land und Kommunen für faire Gehälter in den Theatern
  3. Erhöhung des Basisbetrags für die kommunalen Theater um 6 Millionen Euro und feste Zusage der anteiligen Übernahme der tatsächlich anfallenden Tarifsteigerungen in der kommenden Zielvereinbarung ab 2024.
  4. Einrichtung eines Investitionsförderprogramms für kommunale Kultureinrichtungen durch das Land, mit dem die Sanierung und der dauerhafte Erhalt der kommunalen Theatergebäude und Konzertsäle sichergestellt werden kann.