Viel hat das neue Führungs-Duo der Händel-Festspiele versprochen. „Neue Horizonte“ wurde das Programm überschrieben, ganz deutlich waren die Handschriften von George Petrou und Jochen Schäfsmeier zu erkennen. „Niemals würde es langweilig werden“, „Wir liefern Top-Qualität ab, um unser Publikum zu erreichen“ – das waren ihre Aussagen.
Und sie haben geliefert! Die Festspiele in ihrem 102. Jahr waren erfrischend jung, aktuell, ganz bestimmt nicht langweilig und von einer teilweise überragenden Qualität. Die Aufführung des Oratoriums Belshazzar, das Galakonzert mit Julia Lezhneva oder die Opernaufführungen von Giulio Cesare sind nur drei von zahlreichen Beispielen.
Vom Weltstar bis zu den Statisten, vom Geschäftsführer bis zur Praktikantin: überall war die Begeisterung zu spüren. Eine Begeisterung, die sich auch auf das Publikum übertragen hat.
Für alle galt und gilt: es war etwas ganz Besonderes, wieder gemeinsam zu musizieren, auf der Bühne zu stehen, in Konzerte und Theater zu gehen – eben ein Festival zu erleben. Auch wenn in diesem Jahr viele Veranstaltungen nicht ganz ausverkauft waren: mit über 6.000 Besucher:innen haben die Internationalen Händel-Festspiele 2022 ein starkes Zeichen gesetzt, das auch die vielen Förderer und Sponsoren wahrgenommen haben.
Und mit der unglaublich hohen Qualität wurde der Anspruch der Händel-Festspiele konsequent weitergeführt und weiterentwickelt. Es gab zahlreiche neue Horizonte zu entdecken.
George Petrou und Jochen Schäfsmeier haben mit ihren ersten Festspielen die Messlatte für die kommenden Jahre hoch gelegt. „We will top it“, sagte George Petrou zum Abschied im Gespräch.
Göttingen freut sich auf die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen vom 18. bis zum 29. Mai 2023.