Das Theater ist mehr denn je als Seismograf über politische und gesellschaftliche Entwicklungen gefordert. So lange auch am Deutschen Theater der klassische Spielbetrieb ruht, sind Alternativen gefragt, um mit dem Publikum wieder ins Gespräch zu kommen und das auch über die Auswirkungen der Corona Pandemie und das Zusammenleben unter erschwerten Bedingungen.
Eine erste dramatische Stellungnahme plant DT-Intendant Erich Sidler mit seinem Team jetzt in der DT-Tiefgarage mit Szenen aus Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“, wo unter die Titel „Die Methode“ eine staatlich verordnete Gesundheitsdiktatur thematisiert wird. Die Auswirkungen betreffen natürlich auch den Theateralltag mit den Spielplänen für die kommende Saison und den Absprachen mit Regiegästen und Bühnenbildnern, deren Projekte sich verschoben haben.
Ebenfalls zur Diskussion steht der nächste Fördervertrag mit dem Land Niedersachsen, wo eine endgültige Entscheidung immer noch aussteht.
Hören Sie dazu ein Gespräch mit DT-Intendant Erich Sidler und Verwaltungsdirektorin Sandra Hinz:
„Die Methode“ hat am 9. Mai 2020 Premiere in der Tiefgarage des Deutschen Theaters und wird täglich mehrfach aufgeführt. |
Links:
Weitere Informationen zum Stück in der Ankündigung des Kulturbüros
Weitere Informationen auf der Seite des Deutschen Theaters
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