Prinzessinnen haben keineswegs so gute Karten, wie es die Märchenwelt behauptet. Von wegen Traumprinz und Happy End. Was ihnen nach Verwünschungen und hinterlistigen Attacken noch so alles blüht, verbergen all die sagenhaften Erzählungen. Trotzdem halten sich die Visionen von strahlend schönen und vor allem glückliche Schneewittchen und Dornröschen, die Elfriede Jelinek in ihren „Prinzessinnendramen“ entzaubert. Dazu gehören auch die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern und diese idealisierten Frauenbilder, die sich darin immer noch wirksam sind.
Auf der DT-2 Bühne des Deutschen Theaters inszeniert Julia Prechsl das Schauspiel um drei Märchenfrauen, die ihre Rolle nicht länger einfach so akzeptieren. Die Premiere ist am 25. Januar.
Im Gespräch mit der Regisseurin stellen wir Ihnen Jelineks dramatische Demontage vor.
Hören Sie eine "Kostprobe" aus der Inszenierung mit Gaia Vogel und Dorothée Neff
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