Es ist friedlicher geworden auf der Insel Tauris, seit es „Iphigenie“ mit göttlicher Hilfe dorthin verschlagen hat. Aber die kriegerischen Konflikte sind auch in Goethes dramatischem Portrait der antiken Frauengestalt weiterhin präsent. Mit der Ankunft ihres Bruders Orest muss sich diese „Iphigenie auf Tauris“ entscheiden, ob sie den Schutz und die Fürsorge verrät, die sich in der Fremde erfahren hat, wenn sie in die griechische Heimat zurückkehrt.
Es geht dabei auch um die Frage, welche Regeln für das menschliche Miteinander Gültigkeit haben, die sich nicht von Gesetzen diktieren lassen und dass sie auch von Moral, Gewissen und Verständigungsbereitschaft geprägt sind. Daniel Foerster Iphigenies Plädoyer für den Humanismus befragt und dafür auch eine besondere Form gefunden.
Zur Premiere auf der DT-2 Bühne berichtet er von einem dramatischen Diskurs, dem sich sein Schauspielteam mit Goethes Klassiker stellt.
Hören Sie noch eine „Kostprobe“ aus dem Stück:
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