Das Motto der diesjährigen Festspieloper „Rodrigo“ lautet: „Sich selbst zu besiegen, ist der größte Sieg.“ Das sind auch die letzten Worte, die Esilena in der Oper zu singen hat. Sie gehört zu den beiden Aktiven in der Geschichte. Nicht dazu gehört Rodrigo: ein wenig teilnahms- vor allem aber tatenlos lässt der König der Westgoten das Geschehen um sich zu. Sein Königreich zerfällt, seine persönlichen Beziehungen ebenso. Er selbst steht politisch und familiär vor einem Scherbenhaufen.
Diesen eher zeitlosen, zugleich durchaus aktuellen Zustand hat Regisseur Walter Sutcliffe im Deutschen Theater Göttingen in seiner Inszenierung beschrieben. Das Publikum reagierte nach der Premiere zu den Internationalen Händel-Festspielen begeistert. „Ein Triumph!“ konstatierte Festspiel-Intendant Tobias Wolff anschließend.
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