Sonntag, 15. Oktober 2023
18:00 Uhr – 19:30 Uhr
St. Martini, Lenglern
Abendmusik – Andacht
Vorhof zum Himmel? Hirngespinst? Nahtoderfahrungen…
„Früher tat ich vieles aus Pflichtgefühl oder weil
ich glaubte, nur so hätte man mich lieb. Heute tue ich nur noch, was ich von Herzen will. Mein Mann sagt, ich sei viel authentischer geworden.“ Eine 64-jährige Frau beschreibt so eine dauer- hafte Lebensveränderung durch ein ungewöhnli- ches Erlebnis. Skilaufend in den Alpen wurde sie durch eine Lawine unter Schneemassen begra- ben. Sie erwartete den sicheren Tod, wurde aber nach 30 Minuten befreit. „Was ich unter dem Schnee in Todesnähe erfuhr, ist das größte Ge- schenk meines Lebens. Ich geriet in einen Zu- stand von Frieden und Geborgenheit, wie ich ihn nie zuvor verspürt hatte. Seither habe ich keine Angst mehr vor dem Tod“, berichtet sie.
Ähnliches berichten Menschen aus Lenglern…
„Nahtoderfahrung“ nennt dies die Sterbeforschung. Menschen erfahren in lebensbedrohlicher Lage einen vorher nie wahrgenommenen Bewusstseinszustand, der in der Regel ungewöhnlich positiv und beruhigend ist. Man möchte ihn nicht wieder verlassen. Häufige Motive: Wahrnehmung des eigenen Körpers von außen, Durch-schweben eines Tunnels einem Licht entgegen, Begegnung mit ei-nem Lichtwesen oder mit Verstorbenen… Dass auch früher Men-schen solche Erfahrungen machten, zeigen alte Texte und Bilder.
Was passiert in Nahtoderfahrungen? Wie lassen sich die Berichte deuten? Gibt es Hilfreiches dabei für den Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit?
(S. Serwazi/Klavier, M. Schmidt/Saxophon; Pfr. i.R. H.-J. Günther; A.-K. Szagun)
Einladung: Im anschließenden Nachgespräch werden auch Fragen beantwortet
Ort:
St. Martini, Lenglern
Lange Str. 26
37120 Bovenden
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