Donnerstag, 23. November 2023
13. Oktober bis 24. November 2023
Kulturwissenschaftliches Zentrum der Uni Göttingen
»Auftakt des Terrors«
Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus
Wanderausstellung vom 13.10-24.11.23 im Foyer des Kulturwissenschaftlichen Zentraums der Universität Göttingen
In Kooperation mit dem Forum Wissen der Universität Göttingen präsentiert die KZ- Gedenkstätte Moringen die Wanderausstellung „Auftakt des Terrors“. Diese wurde von der Arbeitsgemeinschaft ‚Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager‘ konzipiert, um die heute weithin unbekannte Geschichte der frühen Lager aus der Anfangszeit der NS-Diktatur erstmals einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
An 11 Stationen beleuchtet die Ausstellung Rolle und Funktion der frühen Lager im nationalsozialistischen Herrschaftssystem. Anhand exemplarischer Einzelschicksale führt sie vor Augen, dass Konzentrationslager schon wenige Wochen nach der Machtübertragung errichtet wurden, um politische Gegner*innen einzusperren und die neu errichtete Diktatur zu festigen. Die frühen Lager waren ein Mittel der politischen Repression und stehen als ‚Laboratorien der Gewalt‘ für den Beginn des zwölf Jahre bestehenden KZ-Systems.
In Moringen bestanden zwischen 1933 und 1945 drei verschiedene Konzentrationslager. Erst ein Männer-KZ, dann ein Frauen-KZ und schließlich KZ für Jugendliche. Das Männer-KZ ist bereits am 11. April 1933 gegründet worden und war der Haftort für die politischen Gegner der Nationalsozialisten aus Hannover, dem Harz und Göttingen. „Daher zeigen wir als KZ- Gedenkstätte Moringen in Kooperation mit dem Forum Wissen die Ausstellung in den Räumen des KWZ – um an die Göttinger KZ-Häftlinge in Moringen zu gedenken“, sagt Mattis Binner von der KZ-Gedenkstätte Moringen. Als Schirmherrin des Projekts firmiert Staatsministerin Claudia Roth.
Ort:
Kulturwissenschaftliches Zentrum der Uni Göttingen
Heinrich-Düker-Weg 14
37073 Göttingen
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