Das Museum Friedland bekommt mehr Platz. Für den Neubau eines Besucher-, Medien- und Dokumentationszentrums wird am 1. Dezember das Richtfest gefeiert, wie das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen am Freitag mitteilte. Der Erweiterungsbau stellt demnach „das verbindende Element“ zwischen dem ersten Bauabschnitt und dem benachbarten Grenzdurchgangslager Friedland dar. Die Kosten für das neue Bauwerk werden mit 17 Millionen Euro angegeben.
Das Museum Friedland wurde im März 2016 eröffnet und zählt bislang mehr als 65.000 Besucher. Es erforscht, sichert, präsentiert und vermittelt die wechselvolle Geschichte des Lagers Friedland. In der bestehenden Dauerausstellung nimmt die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, Vertriebenen und Spätaussiedlern ins benachbarte Grenzdurchgangslager Friedland breiten Raum ein.
Dagegen soll die Ausstellung im Neubau die jüngere Geschichte der Migration nach Deutschland über Friedland seit 2015 abbilden. Im Zentrum steht dabei die Ankunft von Asylsuchenden sowie Menschen aus Resettlement- und humanitären Aufnahmeprogrammen im Grenzdurchgangslager. Später sollen dort auch Räume für Themenwelten und Wechselausstellungen, eine Bibliothek mit Seminarräumen sowie eine Cafeteria mit Museumsshop untergebracht werden.