Willkommen im Kulturportal vom Kulturbüro Göttingen. 

Hier finden Sie Termine und Nachrichten aus dem Kulturleben der Region. Sie können sich einloggen oder neu registrieren, Ihr Abonnement abschließen oder verwalten, in dem Sie auf das Menü rechts klicken. (Die drei kleinen schwarzen Balken.)
Mit einem bezahlten Abonnement haben Sie Zugang zu allen Texten und Funktionen – und unterstützen die Arbeit des Kulturbüros.

Information
Henrik Freischlader: Keep Playing Tour 2024 in der musa

Ehrlicher Bluesrock vom Feinsten

Information
von Keanu Demuth, erschienen am 27. Januar 2024
Mange und Photo: Keanu Demuth

Am Abend des 24. Januar sorgte Bluesgitarrist und -sänger Henrik Freischlader für richtiges Roadhouse-Feeling in der Musa. Und wie es sich für Roadhouse-Music à la Jeff Healey gehört, gab es ehrlichen Bluesrock vom Feinsten. Zusammen mit Hardy Fischötter am Schlagzeug, Bassist Armin Alic und Moritz Fuhrhop an der Hammond Orgel heizte Henrik Freischlader dem Publikum richtig ein! Henrik Freischlader gilt als Geheimtipp unter Blues-Fans und teilte sich die Bühne mit Blues-Legenden wie B.B. King oder Gary Moore. Nach zahlreichen Europa-Tourneen ist die Henrik Freischlader Band nicht mehr aus der internationalen Bluesszene wegzudenken.

Mit dem Song „The Blues“ eröffnete die Band ihr Konzert in der Musa, welches Teil der Keep Playing Tour 2024 ist. Ohne lange zu fackeln, spielte Freischlader leidenschaftlich und virtuos seine E-Gitarre und überzeugte mit rockigen Riffs und ausgedehnten Soli. Als Freischlader mit der Band daraufhin anfing, den Song „Free“ zu spielen, war das Publikum schließlich vollkommen aus dem Häuschen: Deftiger Bluesrock gepaart mit funkigen Töne und Melodien brachte die Musa zum Beben.

henrik freischlader stage600Etwas beschaulicher wurde es dann mit „New Beginning“, eine melancholische Ballade mit Tiefgang: Langsame groovy Melodien und Blueslicks regten bei diesem Song zum Sinnieren, Nachdenken und natürlich auch zum Entspannen an. „But I choose to live my Life with Jesus,“ der Gospel-Charakter wurde hierbei besonders zum Ausdruck gebracht durch Freischladers raue markante Stimme und Verse sowie Moritz Fuhrhops Einsatz der Hammond Orgel.

Zu melancholisch wurde es aber gewiss nicht: Bei darauffolgenden Titeln wie „The Bridge“ oder „Got it made“ wurde es so richtig laut. Mit oldschooligen Funk-Groovern überzeugte Freischlader und spielte ganz wild das Griffbrett rauf und runter! Da konnten viele Zuschauerinnen und Zuschauer einfach nicht anders, als heftige Headbangs auszuführen. Freischlader zog das Publikum in seinen Bann und brachte alle dazu, beim Lied mitzusingen.

„Ich hatte schon immer eine große Vorliebe für den Blues oder Bluesrock. Als ich mit meiner Musik angefangen habe, wurde mir somit sofort klar, dass ich Blues-Musik machen wollte,“ verrät Freischlader dem Kulturbüro. „Große Vorbilder für mich sind Blues-Schwergewichte wie Gary Moore, Jeff Healey und B.B. King. Für eines von B.B. Kings Konzerten haben wir zum Beispiel das Vorprogramm gespielt, was natürlich eine Riesenehre für uns war.“

Weiter ging es dann mit dem Titelsong der Tour „Keep Playing“. „Weil wir jetzt einfach weitermachen dürfen mit unseren Konzerten und wir nicht wussten, wie uns geschieht haben wird die Tour einfach Keep Playing genannt,“ so Freischlader. „Keep Playing“ ist ein richtig groovige Bluesrock-Nummer der alten Schule, bei dem man richtig gut abschalten kann und einfach die Melodie genießt. Hier hatte vor allem Hardy Fischötter Zeit zu glänzen mit einem erstklassigen Schlagzeug-Fill gleich zu Beginn des Songs.

„Um Inspiration für neue Songs zu finden, nehme ich eigentlich alles, was mir so durch den Kopf schwirrt,“ erklärt der Gitarrist. „Manchmal bekommt man einen guten Riff in die Finger und daraus kann man dann was machen. Oft muss ich halt auch Melodien finden, die genau zum Songtext passt. Mit unseren Songs wolle wir viele Gefühle ausdrücken: Wir wollen positive Gefühle erzeugen und auch Hoffnung oder Missstände zeigen, wie auch im vorherigen Song ‚New Beginning‘.“

In dem Finaltitel „Breakout“ gab die Band nochmal alles und machte mit vielen improvisierten Parts diesen Song zu einem einzigartigen Erlebnis. Henrik Freischlader spielte sein rockiges Gitarrenriff vor und Moritz Fuhrhop an der Orgel imitierte und spielte die Melodie nach. So gab es ein außergewöhnlich gutes Duett zwischen Gitarre und Orgel, was einfach ein wunderbarer Genuss für die Ohren war. Bassist Armin Alic und Hardy Fischötter sorgten zum Schluss für ein grandioses Endspiel, zuerst mit einem brillanten Bass-Solo und abschließend mit einem phänomenalen Schlagzeugsolo, bei welchem Fischötter sämtliche Tempi am Schlagzeug präsentierte und sich so richtig austobte. Dafür wurde er vom Publikum frenetisch gefeiert.

Rockige Riffs, die unter die Haut gehen. Funk Licks und Groover mit Headbang-Garantie, sowie tiefgängige Balladen. All das und mehr wurde dem Publikum in der Musa geboten! Henrik Freischlader weiß, was virtuoses und leidenschaftliches Gitarrenspiel bedeutet, und stellte dies zusammen mit seinen Bandkollegen unmissverständlich zur Schau! Kombiniert mit dem „Clubambiente“ in der Musa wurde ein cooles und waschechtes Roadhousefeeling erzeugt, welches den deftigen und ehrlichen Bluesrock-Charakter vollkommen zur Geltung brachte.

Keine Kommentare

Keanu Demuth

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.