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Samstag, 09. September 2023
18:30 Uhr – 20:00 Uhr
Reformierte Kirche Göttingen
TonKost präsentiert

Konzert mit der Alte-Musik-Band „Quadriga Consort“

Midsummer – Early Songs from England, Scotland and Scandinavia


Quadriga Consort – die österreichische Early Music Band – hat mit Einflüssen aus Alter Musik, Folk und Pop einen unverwechselbaren Sound geschaffen und fasziniert seit mittlerweile mehr als eineinhalb Jahrzehnten sein Publikum in bewegenden Konzerten und auf zahlreichen CDs mit alten Songs von Liebe und Sehnen, Freude und Melancholie.

Unverwechselbares Markenzeichen des Ensembles ist, dass stets einstimmig überlieferte traditionelle Melodien und Lieder von den britischen Inseln neu für historisches Instrumentarium arrangiert werden, mittlerweile spielen aber auch Neukompositionen eine immer größere Rolle. 

Über die Jahre sind zehn teilweise preisgekrönte CDs entstanden. Seit einigen Jahren erscheinen die Tonträger bei SONY, einige davon waren internationale Bestseller. Konzertauftritte führen die MusikerInnen in viele europäische Länder, aber auch in die USA – dabei konzertieren sie im ehrwürdigen Wiener Musikverein ebenso wie auf der coolen Folk-Bühne und schaffen dabei eine faszinierende Verbindung zwischen den musikalischen Welten Kunst- und Unterhaltungsmusik, Barock und Folk, Renaissance und Pop.

Midsummer – Early Songs from England, Scotland and Scandinavia

Die erfolgreiche Alte-Musik-Band Quadriga Consort erkundet den Zauber vergangener Tage im Lichte des Nordens. 

Wenn Sonnenuntergang und Sonnenaufgang im nicht enden wollenden Dämmerlicht verschmelzen, ist Sommersonnenwende. Scheinbare Unendlichkeit und zugleich unausweichliche Vergänglichkeit erzeugen eine Faszination, der sich die Menschen nicht entziehen können – in alten Zeiten wie heute. 

Sängerin Sophie Eder wandelt mühelos zwischen den traditionellen Stilen und Sprachen Nordeuropas, zwischen Melancholie und Lebenslust und verzaubert mit archaisch anmutender, gälischer Musik der Schotten, Liedern der um die Sonnwendfeuer tanzenden Schweden und tiefgründigen englischen Balladen von Freud und Leid, Leben und Vergänglichkeit, Liebe und Tod. 

Nikolaus Newerkla hat für sein Alte-Musik-Ensemble und dessen historisches Instrumentarium aus Archiven traditioneller Musik des Nordens teilweise vergessene, aber auch bis heute durchgehend mündlich tradierte Lieder und Instrumentalstücke ausgegraben. Ihnen allen gemeinsam: Sie tragen den Sommer in sich. Besonders im Norden ist die Sommersonnenwende ein wichtiger Grund zum Feiern. Ein über die Kulturen hinweg durchgängiges Phänomen sind die Sonnwendfeuer. “Midsomar” gilt in Schweden als das zweitwichtigste Fest des Jahres. Am Mittsommerabend wird ein mit grünen Blättern geschmückter Baumstamm aufgerichtet, der Mittsommerstange (midsommarstång) genannt wird, und um den freudige Tänze gemacht werden. Ähnliches beobachtet man auf den britischen Inseln, wo um den Maypole ein Bändertanz aufgeführt wird. Die traditionellen Lieder und Tänze erzählen von den weit verbreiteten, aber auch vergessenen Phänomenen des freudigen Brauchtums und lassen die Bräuche vor unserem geistigen Auge wieder aufleben. 

An diesen Hochsommertagen gibt es aber auch regional und kleinräumig sehr viele unterschiedliche Bräuche. “The Midsummer’s Carol” ist etwa ein Lied, das von einer heute längst vergessenen Tradition aus Norfolk berichtet, dem “Leman Day” (Leman: mittelenglischer Ausdruck für “leaf man”): Der Song erinnert an den Brauch, da sich am frühen Morgen des Mittsommertages junge Männer mit Blumen und Blättern schmückten, zu ihren auserwählten Mädchen gingen und sie mit Instrumenten und Gesang weckten und umwarben. Die Vorfreude und das Hoffen der jungen Frauen auf diesen Tag und auf das Erscheinen des Richtigen war besonders groß. Der Leman Day ist wohl ein Vorläufer des späteren Valentine’s Day, der sich ja bis heute und mit stetiger Ausbreitung gehalten hat. 

“Puirt a beul” ist schottisch gälisch und bedeutet übersetzt „Mundmusik“ und ist so etwas wie gesungene Tanzmusik, die natürlich auch beim Fest der Sonnenwende, etwa auf den äußeren Hebriden, nicht fehlen durfte und darf. Sind keine Instrumente zur Hand, muss die Stimme sie ersetzen. Dabei ist der Rhythmus des Textes wichtig, weniger der Inhalt. Diese Art des Gesangs hat sich bis heute in der mittlerweile kleinen schottisch-gälischen Community gehalten – und im Quadriga Consort bekommt sie eine neue Bühne mit Sophie Eder, die wie kaum eine andere Sängerin diese gesangs- und sprachakrobatischen Anforderungen beherrscht.

Der hochsommerliche Wendepunkt war im übrigen auch immer ein Grund für melancholische Gedanken und die Antizipation des Winters, das Bewusstsein, dass auch der Sommer vergänglich ist, die Tage ab nun unweigerlich kürzer werden. Und so gibt es auch – neben all den ausgelassenen Tänzen und Liedern – melancholische Balladen von traurigen und oftmals schaurigen Geschichten, die sich an diesen längsten Tagen des Jahres ereignet haben. Von unerfüllter Liebe, Sehnen und Sterben.

Besetzung: 
Sophie Eder – Gesang,  Angelika Huemer – Blockflöten, Viola da Gamba,  
Karin Silldorff – Blockflöten,  Dominika Teufel – Viola da Gamba,  
Philipp Comploi – Basse de Violon,  Tobias Steinberger – Perkussionsinstumente,  
Nikolaus Newerkla – Leitung, Virginal, Vibrandoneon

30 €, erm. 15 €
Hier gibt es Tickets
 

 

 
 

Ort:

Reformierte Kirche Göttingen
Untere Karspüle 11
37073 Göttingen

 


 
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