Es kracht gewaltig in der vermeintlich moderaten Ost-Westfamilie. Maya will sich an der kriegerischen Front für die Ukraine engagieren. Die Eltern Jenny und Raffael sind fassungslos. Es kommt zu wütenden Ausbrüchen und Kränkungen, in denen Maya vor allem von ihrem Beziehungsmensch Leo bestärkt wird. »Na, wenigstens betrachten wir denselben Mond« hat Oliver Bukowsksi seine hochaktuelle Komödie genannt und die Familie zur Kampfzone erklärt.
In der spitzt sich die Frage des politischen Engagements zwischen den Generationen radikal zu, weil endlich mal Klartext fällig ist. Und so hat der Autor den Titel seiner Komödie auch mit einer ironischen Trigger Warnung versehen: »Oder: Gewaltdarstellungen, Alkohol- und Drogenkonsum, Schimpfwörter, sexuelle Inhalte«.
Tina Fibiger hat den wortgewaltigen Schlagabtausch des kämpferischen Quartetts im Gespräch mit Regisseur Christian Vilmar Gespräch erkundet, der die Uraufführung gemeinsam mit JT-Intendant Nico Dietrich inszeniert.
Hören Sie das Gespräch:
Hören Sie eine Kostprobe aus der Produktion:
Die Produktion »Na, wenigstens betrachten wir denselben Mond« in der Inszenierung von Nico Dietrich und Christian Vilmar feiert am 21. September um 20 Uhr seine Uraufführung im Jungen Theater Göttingen.
Weitere Vorstellungen stehen am 23. und 29. September sowie am 14. und 19. Oktober auf dem Spielplan.