Eine neue Ausgabe des Theaterpodcasts - heute mit Johannes Rieder: Helena will endlich raus aus dem Körper von Tom, der seiner Umwelt ein männliches Rollenbild von sich demonstriert und daran körperlich und seelisch fast verzweifelt. Helena stört und insistiert. Sie will für die Gesellschaft auch sichtbar sein und nicht nur als verborgenes Innenleben, von dem auch die normativen Stimmen auf der dt.2-Bühne des Deutschen Theaters nichts hören wollen, die den Beiden zusetzen. „Eine Frau mit Schwanz ist eine Frau mit Schwanz. Wo ist das Problem?“
Es ist der Kampf um eine selbstbestimmte sexuelle und geschlechtliche Identität, den Philipp Löhle in seinem neuen »Queerio« nachzeichnet und dabei auch mit humorvollen Schräglagen argumentiert, wenn er die heteronormativen Verhältnisse sondiert. Johannes Rieder inszeniert die Uraufführung von »Queerio« am Deutschen Theater. Mit ihm hat sich Tina Fibiger auf Spurensuche bei Tom und Helena und den immer wieder bedrängenden oder fordernden Stimmen begeben.
Hören Sie das Gespräch:
Hören Sie eine Kostprobe aus der Produktion: