Die Sonne strahlt inzwischen nicht mehr hell und freundlich, sondern hitzig wütend mit zerstörerischem Brennwert. Elfriede Jelinek hat sie für ihr Schauspiel »Sonne / Luft« in Aufruhr versetzt. Die Luft lässt sie in Atemnot geraten, während sich der Klimakollaps ungehindert ausbreitet. Es ist wie so oft ein wortgewaltiger Text, den die österreichische Dramatikerin und Literaturnobelpreisträgerin mit einer politischen Anamnese über den globalen Stand der Dinge verwebt, mit philosophischen Exkursen und Verweisen auf antike Menschen- und Götterbilder.
Diesem gedanklich hoch komplexen und manchmal auch schwer fassbaren dramatischen Aufruhr »Sonne / Luft« widmet sich Sarah Kurze in ihrer Inszenierung am Deutschen Theater, die wir Ihnen im Gespräch mit der Regisseurin vorstellen.
Hören Sie das Gespräch:
Hören Sie eine Kostprobe aus der Produktion: